Alternativen zum bisherigen Lebensstandard sind sehr gefragt, auch grünes Wohnen spielt dabei eine Rolle. Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt die Menschen, aber auch in anderen Bereichen haben sich die Zeiten geändert, so baut man langfristig ein Krypto Portfolio auf, anstatt auf Aktien zu setzen, investiert in erneuerbare Energien und setzt vermehrt auf E-Mobilität. Aber welche Möglichkeiten gibt es heute eigentlich bereits? Ist grünes Wohnen noch Zukunftsmusik oder sind hier schon nennenswerte Fortschritte gemacht worden? Nachhaltigkeit geht uns alle an und daher ist es wichtig zu wissen, wo sie im Privatbereich bereits umgesetzt werden kann.
Übersicht
Sorgfältige Planungen sind der Grundstein
Bei allen Neubauten spielt grünes Wohnen einen wichtigen Grund, denn mit den Planungen werden die Voraussetzungen für die Zukunft gelegt. Hierbei spielt der Gebäudestandort eine Rolle, beispielsweise bezüglich der Gewinnung von erneuerbaren Energien. Eine Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach ist ein wertvoller Schritt, wenn es dazu geht, den eigenen CO₂-Fußabdruck zu reduzieren. Durch die alternative Gewinnung von Energien lassen sich nicht nur die Kosten senken, sondern auch die Belastungen für die Umwelt.
Ähnliches Potenzial ist bei der Planung der Heizanlage geboten. Neue und nachhaltige Heizungsanlagen unterliegen der staatlichen Förderung und sorgen so dafür, dass langfristig CO₂ gespart, aber auch Kosten reduziert werden können.
Schließlich spielt außerdem die Verwendung von nachhaltigen Baustoffen eine wichtige Rolle. Holz hat sich beispielsweise als einer der wichtigsten Rohstoffe erwiesen, der nicht nur in der Lage ist, für solide Wärmedämmung und herausragende Energiebilanzen zu sorgen, sondern entstehendes CO₂ auch noch zu speichern und so den Ausstoß in die Umwelt zu verhindern.
Garten nachhaltig und grün nutzen für besseren Lebenskomfort
Nicht nur das Haus selbst, sondern auch der Garten spielt eine erhebliche Rolle für das grüne Leben. So hat sich gezeigt, dass immer mehr Menschen Obst und Gemüse anbauen und damit ihren CO₂-Abdruck in der Gesellschaft erheblich verringern. Durch den Verzicht auf importiertes Gemüse und Obst können nicht nur Transportkosten verringert, sondern auch nachhaltige Wege geschaffen werden.
Es braucht keinen großen landwirtschaftlichen Acker, um zumindest in einigen Bereichen auf Selbstversorgung zu setzen. Kartoffeln, Karotten, Äpfel, Zwiebeln und vieles mehr lassen sich selbst im Schrebergarten anbauen. Durch den Anbau lässt sich zwar der Lebensstandard nicht gänzlich zum Selbstversorger umwandeln, es ist aber möglich, in vielen Bereichen ökologischer zu handeln und die eigene Ernährung der regionalen Umstände anzupassen.
Der eigene Garten kann außerdem dafür genutzt werden, die heimische Flora und Fauna zu unterstützen. Ein großes Problem der heutigen Gesellschaft ist das Bienensterben und durch die Einrichtung eines eigenen grünen Gartens mit Pflanzen und Möglichkeiten für die vom Aussterben bedrohten Tiere lässt sich das Ökosystem in ein neues Gleichgewicht bringen. Selbst ohne Eigenanbau im Garten ist es daher möglich, einen wertvollen Beitrag für die Umwelt zu leisten.
Einrichtung nach ökologischen Gesichtspunkten auswählen
Die Einrichtung eines Hauses sagt viel über den grünen Charakter der Bewohner aus. Heute besteht ein Überangebot an verschiedenen Möbeln und Möglichkeit, diese zu kaufen. Allerdings besteht auch ein Überangebot an Produkten, die zwar schon im Umlauf sind, aber kurz vor der Entsorgung stehen. Second-Hand-Kaufen ist ein wertvoller Beitrag, wie das eigene zu Hause grüner gestaltet werden kann.
Durch den Kauf gebrauchter Waren wird darauf verzichtet, zusätzliche Ressourcen zu verwerten, die für den Bau von Möbeln nötig wären. Ganz nebenbei lassen sich erhebliche Kosten sparen, wenn der Küchenschrank vom Flohmarkt stammt und das Sofa vom Kleinanzeigenmarkt.
Heute sind alte Möbel längst nicht mehr von minderer Qualität, sondern haben oft zwar einige Jahre hinter sich gebracht, sind aber noch gut zu verwenden. Ganz besonders im Fokus liegt der Kauf von Massivholzmöbeln, die oft schon jahrzehntelang gute Dienste verrichten. Sie sind besonders hochwertig und haltbar und stehen beim grünen Wohnen daher ganz hoch im Fokus.
Verzicht auf Plastik bei der Einrichtung
Plastik ist eines der umweltschädlichsten Materialien unserer Zeit. Die Weltmeere sind voll davon, der natürliche Lebensraum Tausender Tiere ist bedroht. Bei der Wohnungseinrichtung spielt Plastik oft eine große Rolle, es kommt in zahlreichen Bereichen zum Einsatz, angefangen vom Kleiderbügel bis hin zum Trinkbecher im Küchenschrank. Genau hier lohnt es sich, von Anfang an ein plastikarmes zu Hause zu erstellen, denn heute gibt es in fast allen Bereichen Alternativen.
Der Kleiderbügel aus Holz ist nicht nur nachhaltiger, sondern auch tragfähiger und länger haltbar. Der Trinkbecher aus Bambus erfüllt nicht nur den gleichen Zweck wie das Plastikmodell, sondern sieht darüber hinaus auch noch attraktiv auf. Wer wirklich wissen möchte, wie plastiklastig sein Alltag eigentlich ist, sollte einmal genau aufschreiben, welche Kunststoffgegenstände jeden Tag genutzt werden, wie viele davon sogar immer wieder neu auf der Einkaufsliste stehen.
Grün leben ist heute bereits in weiten Bereichen möglich, wenn die Bereitschaft zu einer Änderung der Lebensumstände besteht. Das fängt beim Kauf oder bei der Miete eines Hauses an und endet bei der Einrichtung. Grün zu handeln bedeutet, auf die Zukunft zu achten und dabei auch jene Gesichtspunkte zu berücksichtigen, die aktuell noch nicht relevant sind.