Wie viele Menschen gehen an einer Baustelle vorbei, ohne diese riesigen, oft gelben Maschinen zu bemerken, die für verschiedene Arbeiten eingesetzt werden? Und die meisten wissen nicht, wofür diese Fahrzeuge eigentlich eingesetzt werden. Ob für die Bodenbearbeitung, den Materialtransport oder die Herstellung von Pflasterschichten – schwere Maschinen sind unerlässlich, um auf einer Baustelle wirksam einzugreifen. Welche Baumaschinen sind am häufigsten anzutreffen und welche Rolle spielen sie?
Übersicht
Die verschiedenen Kategorien von Baumaschinen
In einer modernen Klassifizierung (modifizierte Norm R372) aus dem Jahr 2000 werden Baumaschinen je nach ihrer Funktion in folgende Kategorien eingeteilt:
- Traktoren und kleine mobile Baumaschinen: Minibagger, Minilader, kleine Verdichtungsgeräte, Maschinen für das Malen von Linien auf Straßen …
- Gewinnung und / oder Verladung durch sequentielle Verschiebung: Schaufeln, Tiefbaumaschinen, Bohrmaschinen …
- Gewinnung durch alternative Verschiebung: Bulldozer, Raupenschlepper …
- Verladung durch alternative Verdrängung : Lader, Baggerlader …
- Langsam fahrende Nachbearbeitung : Finisher, Kalkstreuer …
- Planieren mit alternativer Verdrängung: Grader
- Verdichtung durch alternative Verlagerung : Verdichter …
- Transport oder Abfuhr-Transport : Dumper, …
- Umschlag : Gabelstapler …
- Nicht-Produktion: Maschinenträger …
Unter all diesen Maschinen werden am häufigsten Erdbewegungsmaschinen eingesetzt, deren Hauptaufgabe darin besteht, das Relief eines Geländes durch Aufschütten oder Abräumen zu verändern.
Die Planierraupe
Die Planierraupe ist aufgrund ihrer Planierfunktion und ihrer Leistung eine der wichtigsten Baumaschinen. Es handelt sich um einen leistungsstarken Traktor auf Raupen oder Reifen mit einer robusten Schaufel, vor der es keinen Widerstand gibt. Wenn das Schild abgesenkt ist, schiebt es das Material, indem es den Boden schabt, um den Boden zu ebnen. In hochgezogener Position ermöglicht er den Transport von Materialien. Darüber hinaus wird die Planierraupe auch zum Abholzen von Wäldern, zum Abtragen von Mutterboden oder zum Schieben von Abstreifern eingesetzt.
Der Abstreifer
Er ist die repräsentativste Maschine der großen Erdarbeiten. Er ermöglicht die Gewinnung und den Transport von Schüttgut über eine mittlere Entfernung. Er funktioniert wie ein Abziehhobel und verfügt über einen Ladekasten mit einer Schublade, die in den Boden eindringt und ihn ebnet.
Die meisten Schürfkübelmodelle benötigen beim Laden die Unterstützung einer Schubraupe, die die für die Gewinnung des Materials erforderliche Energie liefert. Dabei ist zu beachten, dass die Scraper eine bessere Ausbeute ermöglichen als die Bagger, die Dumper (Transportfahrzeuge) laden.
Bagger
Es handelt sich um eine Maschine, die aufgrund ihrer Vielseitigkeit auf einer Erdbaustelle in der Regel nicht wegzudenken ist. Er wird auch als hydraulische Schaufel bezeichnet und ist leicht an seinem langen Arm zu erkennen, der an einem um 360° drehbaren Drehturm befestigt ist, der auf einem Fahrgestell mit Raupen oder Reifen montiert ist. Er eignet sich sowohl zum Graben von Löchern als auch zum Räumen und zum Bewegen schwerer Materialien. Darüber hinaus kann er sich auf einer Abbruchbaustelle bewähren. Auch Sanierungsarbeiten (Grabenaushub) oder Bohrungen sind bevorzugte Einsatzgebiete für diese Maschine.
Auf kleinen Baustellen werden kleine Bagger, sogenannte Minibagger oder Midbagger, eingesetzt.
Lader
Der Lader ist eine sehr beliebte Erdbewegungsmaschine. Er bewegt sich auf Reifen oder Raupen und ist an der Vorderseite mit einer Schaufel ausgestattet, mit der eine große Menge an Material bewegt werden kann. Er wird für Räum- oder Verfüllarbeiten und insbesondere für den Umschlag (Be- und Entladen) eingesetzt.
In Verbindung mit einem Bagger wird er zu einem Baggerlader.
Baggerlader
Diese Maschine ist eine Kombination aus Radlader und Bagger. Diese Maschine ist eine Kombination aus Radlader und Bagger. Obwohl die Schaufel am Heck klein und daher für Großbaustellen ungeeignet ist, ist diese vielseitige Maschine für Bauhandwerker ein Genuss, wenn es darum geht, das Budget zu schonen.